6AS7G Gegentakt Amp mit 12 Röhren

6* 6AS7GT Amp in Gegentakt

6AS7G Gegentakt Amp mit 12 Röhren
auf Messing Platte

Von Markus Andrzejewski


Mein Konzept:
Einen Trioden Verstärker in Gegentakt.
Allein schon wegen ihrem Design kam für mich nur die 6AS7G in Frage.

Leistung sollte er aber auch haben, allerdings ohne die Röhren an ihr Limit zu belasten.

Ich entschied mich dann je Kanal 3 Röhren (= 6 Systeme) zu nutzen.

Die Vorstufe sollte mit möglichst unempfindlichen Röhren ausgestattet sein.
Um den Verstärker möglichst rauscharm und störsicher zu bauen, verwendete ich die 6SN7 von Electro Harmonix.
- Optisch passt sie auch gut zum Konzept. Sie hat zwar keine hohe Verstärkung, dafür ist sie aber nicht so hochohmig und störanfällig wie die L Type, und auch heute noch leicht zu bekommen.

Die Impedanz am Eingang habe ich mit R6 festgelegt. Der Koppelkondensator C1 dient nur der Sicherheit.

Um den Amp auch mit normalem Pegel aussteuern zu können, ist es erforderlich zunächst das Signal anzuheben, dafür dient die Vorstufe (V1A).

Darauf folgt die Phasenumkehrstufe (V1B). Die aufbereiteten Signale reichen jetzt aus, um die SRPP Stufen optimal anzutreiben (V2 u. V3)



Bei den Endröhren habe ich pro Röhre (2 Systeme) parallel geschaltet.
Um mit den Treibern noch die Endröhren aussteuern zu können, habe ich den Gitterableitwiderstand auf 180K festgelegt (R14 …)

C1-6 habe ich auf 47nF festgelegt.
Diese Werte sollten auf keinen Fall verändert werden, sonst zerstört man die 6AS7G.
Ich habe auf Empfehlung von Kay, der auch mit der Röhre 6as7 gebaut hat, probeweiser einmal 100k statt 180k eingesetzt. Leider wirkt der Amp dann erheblich schwammig, hat nichts mehr mit Klang zu tun.
Es ist einfach zufiel für die Treiber. Da müsste dann die 6BL7 verwendet werden, diese hat Kay auch in seinen Amp. Sie ist aber schwerer zu beschaffen und auch teurer.

Wird der Gitterableitwiederstand höher ausgelegt (180k) so kommt man mit einen Koppelkondensator von 47nF gut aus.

Die 6AS7G die ich habe sind nicht selektiert und so unterschiedlich in ihren Systemen, das ich von 10 Röhren mir die besten ausgesucht habe.

Beim der ersten Inbetriebnahme sollte man die Potis auf der höchst möglichen BIAS Spannung einstellen und kontrollieren, danach erst mit den Endstufenröhren bestücken.

15 min warmlaufen lassen. WICHTIG!

Nun wird der Ruhestrom erstmal auf 10mA pro System eingestellt.
Dann 30 min warten. In der Zeit immer wieder neu alle Einstellungen überprüfen (die Röhren können sich auch "hochschaukeln"..!).

Jetzt im zweiten Schritt auf 20mA einstellen, was 5 Watt Anodenverlustleistung entsprechen würde.

Wichtig ist immer, alle Ruheströme zu vergleichen und gegebenenfalls langsam nachregeln. Die Endröhre benötigt Zeit, und es ist wichtig sich diese auch zu nehmen.

Bleibt alles stabil bei ca. +/- 5mA, kann man das erste mal ein Audio Signal einspeisen
.

(Bilder notfalls Abspeichern und betrachten)


Zwischendurch aber immer wieder die Musik ausschalten, den Amp immer wieder nachkontrollieren.
Die Abstände der Kontrollen können jetzt in größeren Zeitabschnitten durchgeführt werden.




Auf eine Gegenkopplung habe ich verzichtet. Sie war nicht vonnöten. Trotz der kleinen Koppelkondensatoren habe ich sehr gute Ergebnisse erzielt. Der Verstärker klingt richtig prima und braucht sich nicht zu verstecken.

Meßdaten:
20 Hz - 45 kHz -3db bei 30 Watt
20 Hz - 60 kHz -3db bei 15 Watt

Die Röhren laufen im schonenden Modus, da sie weit unter der Nennleistung arbeiten (30 Watt RMS Pro. Kanal).

Der Übertrager ist jedoch für 50 Watt Dauerlast ausgelegt (1,33K / 8 Ohm), somit könnte man, wenn man Röhren entsprechend guter Qualität besitzt auch bis auf 30mA einstellen.

Der Übertrager M102a ist prim. voll symmetrisch aufgebaut, 10-fach verschachtelt. Beziehen kann man den Übertrager bei www.tubeland.de

Zum Netzteil:

Das Netzteil ist einfach aufgebaut.
Die Heizung wird auf Zentralmasse gelegt.
Die Vorstufenspannung und die Heizung der Vorröhren habe ich über einen separaten Trafo eingespeist.

Die Anodenspannung für die Vorstufe die der Trafo liefert, ist weitaus höher als sie gebraucht wird. Mit einem Widerstand vor den Gleichrichter wird sie auf 328Volt begrenzt. Sollte die Spannung abweichen, dann ein paar 33 -39K Widerstände dazulöten, bis die Spannung in etwa auf 328V liegt.



ACHTUNG!!! Wir weisen bei allen Projekten auf der Hohen Betriebspannung hin! Die Zwischen 250V und 5 KV !!! liegen können je nach projekt und beim falschen Umgang LEBENSGEFÄHRLICH Sind. der Nachbau hier beschriebenen Geräte ist auf eigende verantworung durchzuführen. Weder die Autoren noch der Homepage Betreiber übernimmt Hafung für fahrlässigkeiten oder für fehler die in den veröffendlichten Schaltungen sich / erschlichen haben die verantwortung. und das Risiko liegt alleine bei der Person die eine Schaltung nachhbaut. fundierte Kenntnisse der Elektronik und der elektrischen Sicherheit sind unabdingbar. Der nachbau ist nur für Private personen gestattet. Für eine gewerbliche nutzung sind die jeweiligen Autoren um Einverständnis Schriftlich zu fragen!

Verdrahtung:



Sehr wichtig ist die zentrale Masse. Sie sollte wirklich auf nur einen Punkt liegen, um sich keine Brummschleifen einzuhandeln.
Hier habe ich nach dem Motto gehandelt: lieber mehr als zu wenig separate Masseleitungen.
Man sollte auch auch am besten einen dickeren Durchmesser für die Masse (1mm) verwenden, für die Anodenspannung und Signalspannung reichen 0,6mm.












Der Autor Übernimmt keinerlei Verantwortung. Er haftet auch nicht für Schäden oder Folge Schäden!

 

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